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Ein sehr wichtiges Thema in Bezug auf die Endoparasiten ist natürlich die Hygiene auf der Weide und im Stallbereich. Da die verschiedenen Wurmarten unterschiedliche Lebenszyklen haben, ist es sehr wichtig zu wissen, welche Wurmart(en) im Bestand vertreten sind, um dementsprechend die richtigen Hygienemaßnahmen zu ergreifen und/oder zu verbessern. Auch dafür ist eine regelmäßige Beprobung wichtig, nur dann weiß man, womit man es im Bestand zu tun hat. Während bei Strongyliden die Weidehygiene wichtig ist, werden z. B. Spulwürmer vor allem im Stallbereich wieder aufgenommen und müssen daher hier entsprechend bekämpft werden.

Grundsätzlich sollte ein tägliches gründliches Ausmisten im Stall- und Paddockbereich selbstverständlich sein, aber leider sieht man in vielen Beständen – gerade auch in der Aufzucht – immer noch häufig Matratzeneinstreu mit Stroh, der ideale Vermehrungsort z. B. für Spulwürmer. Hier bietet es sich an, mit Streuarten zu arbeiten, die nicht gefressen werden. Eine gute Hygiene ist keine Voraussetzung für die ZSE, aber bei entsprechenden Befunden sollte man auch hier den Rat der Betreuer suchen und entsprechende Verbesserungen im Bestand vornehmen. Ist der Stallbetreiber nicht bereit, etwas zu ändern, bleibt bei einem empfindlichen Pferd manchmal nur der Weg in einen anderen Bestand, um den Wurmdruck für das entsprechende Pferd und damit den Wurmbefall zu senken.