Das Jejunum ist ein langer, auf das Duodenum folgender Dünndarmabschnitt. Es ist am Mesojejunum, einer umfangreichen Gekröseplatte, befestigt. Das Meso entspringt im Bereich des letzten Brustwirbels und der beiden ersten Lendenwirbel von der dorsalen Bauchwand und verbindet sich auf der gesamten Länge mit dem Jejunum. Das Jejunum wird über das vegetative Nervensystem versorgt. Der Sympathikus wirkt dabei hemmend, der Parasympathikus fördernd auf die Darmtätigkeit.
Im Jejunum befinden sich zum Beispiel die Larven der Spulwürmer (Parascaris equorum). Bei hohem Spulwurmbefall kann es im Bereich des Dünndarms durch das Absterben vieler juveniler und adulter Spulwürmer zu einer Obstipation (Verstopfung) mit den abgestorbenen Würmern kommen. Dies betrifft vor allem Fohlen und Jungpferde, die häufig einen hohen Befall mit Parascaris equorum zeigen. Diese Verstopfungen sind ein absoluter Notfall und müssen oftmals operativ versorgt werden. Durch den Einsatz der richtigen Wirkstoffe bei der Spulwurmbehandlung kann die Gefahr eines Darmverschlusses deutlich gesenkt werden.