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Eines der schwierigsten Dinge in der ZSE ist die richtige Kotprobensammlung – zumindest kommt uns das oft so vor. Trotz ausführlicher Sammelanleitung bekommen wir oft die seltsamsten Proben(verpackungen) geliefert. Auch die Menge macht oft Probleme, ebenso die Frage, ob man eine Probe von 1 Tag oder über 3 Tage sammeln sollte. Daher hier einige Do’s und Don’ts bei der Probensammlung:

Für die McMaster Eizahlzählung verwenden wir gerne frische 1-Tages-Kotproben, da hier die Gefahr am geringsten ist, dass die Strongylidenlarven in den Eiern schon entwickelt und geschlüpft sind. Die Sammlung über mehrere Tage und/oder von mehreren Haufen erhöht die Nachweissicherheit, vor allem beim Bandwurm- und Spulwurmnachweis. Wir brauchen pro Probe ca. 150 g, damit uns für weitere Untersuchungen noch Material zur Verfügung steht. Wir brauchen nicht den ganzen Haufen eines Pferdes – denk daran, wir müssen die Proben auch wieder entsorgen.

Wichtig ist, die Proben auslaufsicher einzupacken, um Verschmutzung des Pakets bzw. Umschlags zu vermeiden. Das bedeutet aber nicht, 5 Tüten pro Probe und/oder 25 Schichten Klebeband um die Tüten zu wickeln. Auch uns ist Müllvermeidung ein wichtiges Anliegen. Die Beschriftung sollte gut leserlich außen auf der Tüte sein. Wenn die Namen im Knoten verschwinden, bitte nochmal auf den Beutel schreiben. Wir knoten die Tüten nicht mühsam auf, sondern schneiden die Knoten einfach ab. Zeit ist Geld, und es kommt ja am Tag nicht nur eine Probe ins Labor, sondern zwischen 50 und 150 je nach Jahreszeit.

Jedes Labor hat seine eigenen Präferenzen bei der Sammlung und Einsendung, daher fragt bei eurem Labor nach. In der Regel gibt es ein Infoblatt zur Sammlung und dem Versand. Bei Fragen helfen wir euch gerne weiter. Anbei einige Fotos zur richtigen Sammlung.