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Jedes diagnostische Verfahren hat eine Nachweisgrenze und eine Fehlerquote. Umso niedriger die Nachweisgrenze ist, desto geringer die Fehlerquote – um genau zu sein, der Konfidenzintervall. Aus diesem Grund benutzen Labore, die nach den Richtlinien der AG.ZE arbeiten, bei der McMaster-Untersuchung für die Eizahlzählung 20er-Schritte. Beim modifizierten McMaster-Verfahren ist die kleinste Menge an Eiern, die wir finden, 20 Eier pro Gramm Kot.

Erst bei 200 EPG Strongyliden wird entwurmt (bei Spulwürmern bereits ab 20 EPG). Hier bekommen wir ein quantitatives Ergebnis, also eine genaue Eizahl. Bei der kombinierten Sedimentation/Flotation wird die fünffache Menge an Kot verarbeitet, daher ist hier der Nachweis sensitiver – ideal für Spulwurm und Bandwurm. Hier bekommen wir vor allem ein sehr sensibles qualitatives Ergebnis. Mengenangaben (z. B. hochgradig, massenhaft), wie oftmals üblich, sind nur eine grobe subjektive Einschätzung des Untersuchers, aber keine exakte Eizahl.

Bitte die kombinierte Sedimentation/Flotation nicht mit der sehr verbreiteten Flotation (ohne vorhergehende Sedimentation) verwechseln, denn diese ist fürs Pferd eigentlich unbrauchbar, da zu wenig sensitiv.